"LandArt" - Mandala legen

Das Wort „Mandala“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Kreis“, „rund“ oder „Rad des Lebens“.

Die Mandalakunst ist Tausende von Jahren alt. Im tibetischen Buddhismus wird Mandalakust genutzt, um die unzähligen Götter und Dämonen in Bildform zu gestalten. Gleichzeitig stellt ein Mandala auch den Kreislauf des Lebens dar. Auch Schamanen nutzten eine Art Mandala, das Medizin-Rad, um sich mit der Weisheit der Natur zu verbinden.

Mit Naturmaterialen kannst Du Mandalas draußen legen.
Das Wichtigste vorab: Zerstöre keine Pflanzen, um „Material“ für ein Mandala zu bekommen.
Wir Menschen halten es viel zu oft für selbstverständlich, uns aus der Natur zu nehmen was wir gerade finden können, für welchen Zweck auch immer. Hinterfrage bei allem, was Du aus der Natur entnimmst, grundsätzlich, ob Du es wirklich benötigst.
Falls Du zum Schluss kommst, dass es wichtig für Dich ist, frage Dich, wie viel Du wirklich davon brauchst.
Vielleicht genügt weniger als Du zunächst denkst?
Du kannst natürlich z.B. einzelne Blumen pflücken (bitte nicht massenweise, und achte bitte immer darauf, dass vom wachsenden Bestand noch Pflanzen zurückbleiben. Die Insekten sind in Zeiten der immer mehr schwindenden Blühbestände auf die Blüten angewiesen).

Für ein Mandala genügen vielleicht auch einfach Dinge, die sowieso schon „herumliegen“. Blätter vom letzten Herbst, Tannenzapfen, Steine,…

Beim Sammeln achte darauf, was wirklich mit ins Mandala möchte. Manchmal ist weniger auch mehr, und es wird dann ein kleines oder ein Minimalismus-Mandala.

Lege Dein Mandala auf eine von Dir ausgewählte Stelle auf den Boden.
Spüre, welcher Ort sich passend für Dich anfühlt.
Nimm Dir Zeit, Dein Mandala so zu gestalten, wie Du es Dir wünschst.
Wenn es fertig ist, halte inne.
Schau Dir das Mandala an, vielleicht wird Dir seine spezielle Bedeutung für Dich oder für den Ort bewusst.