Sozialminister Lucha lobt AK Freizeiten!

Sozialminister: „Euer Einsatz ist dieses Jahr nochmal wichtiger als sonst. Herzlichen Dank für euer tatkräftiges Zupacken und eure Zuversicht trotz der schwierigen Corona-Bedingungen.“

Am Donnerstag, den 6. August hat der baden-württembergische Sozialminister Manne Lucha das Kinderzeltlager des Bund Deutscher PfadfinderInnen am Holzweiher im Kreis Biberach besucht. Mit dabei waren neben den ehrenamtlichen JugendleiterInnen die Sozialdezernentin des Landkreises Biberach Petra Alger, der Eberhardszeller Bürgermeister Guntram Grabherr, der Vorsitzende des Landesjugendring BW Reiner Baur und der geschäftsführende Bildungsreferent des BDPs, Stefan Habrik.

Bei einem Rundgang über den Zeltplatz überzeugte sich der Sozialminister von der guten Arbeit des ehrenamtlichen Teams. Jugendleiter Philipp Burger ist froh, „dass dieses Jahr wieder etwas für Kinder angeboten wird. Das ist ein guter Ausgleich zu den schwierigen letzten vier Monaten. Wenn das nicht möglich gewesen wäre, hätte diesen Sommer wirklich was gefehlt“. Dass die Freizeiten der Jugendverbände im Land dieses Jahr auch für die Familien besonders wichtig sind, weiß der Sozialminister: „Euer Einsatz ist dieses Jahr nochmal wichtiger als sonst. Herzlichen Dank für euer tatkräftiges Zupacken und eure Zuversicht trotz der schwierigen Corona-Bedingungen.“

Das Zeltlager kann dieses Jahr mit 70 Kindern und einem großen Team von 22 BetreuerInnen auch unter den durch die Pandemie notwendig gewordenen Hygiene-Bedingungen stattfinden. Die Betreuung der Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren wird von rein ehrenamtlichen, ausgebildeten JugendleiterInnen getragen, die in diesem Jahr zusätzlich eine Corona-Schulung machen mussten. Für die Freizeit wurde ein eigenes Hygiene- und Infektionsschutz-Konzept entwickelt. So können etwa Jonglage, Trapez und Seillaufen stattfinden. Andere Nummern wie Feuerspucken und die große Abschlussaufführung zu der traditionell die Familien der TeilnehmerInnen eingeladen werden, müssen dagegen ausfallen. Insgesamt mussten in diesem Jahr vom BDP 35 Freizeiten v.a. im europäischen Ausland abgesagt werden.

Fast zwei Stunden nahm sich der Minister Zeit, den Zeltplatz des Bund Deutscher PfadfinderInnen zu besuchen und nutzte die Gelegenheit, um mit den Ehrenamtlichen und Verantwortlichen in kleinem Kreis zu sprechen. Es ging um verschiedene Herausforderungen, die in der Praxis der Jugendverbände mit Unterstützung des Sozialministeriums bewältigt wurden und noch anstehen. So betonte Reiner Baur vom Landesjugendring, wie wichtig es für die Engagierten im Land ist, bald zu wissen auf welcher Basis für die Winterfreizeiten und die Freizeitensaison 2021 geplant werden kann. Der Minister mahnte: „Noch ist die Pandemie nicht vorbei und deren Folgen werden uns länger begleiten als uns allen lieb ist. Wir werden so schnell nicht wieder zum Normalbetrieb wie vor Corona zurückkehren aber es ist für uns im Land sehr wichtig, dass die Jugendverbände auch unter Corona-Bedingungen gut arbeiten können.“ Die Ehren- und Hauptamtlichen des BDP werden sich dieser Herausforderung in jedem Fall stellen. „Dafür werden wir als Jugendverband aber auf die finanzielle Hilfe des Landes angewiesen sein. Wenn wir das nächste Jahr voll auf eigenes finanzielles Risiko planen müssen, können wir nur einen Teil unseres üblichen Angebots auf die Beine stellen. Bei anderen sieht das genauso aus und damit würden landesweit viele Freizeitenplätze fehlen,“ gab Stefan Habrik vom BDP dem Minister mit auf den Heimweg.

Die TeilnehmerInnen der Zirkusfreizeit sind noch bis Samstag am Holzweiher und werden bei bester Wettervorhersage ihre große Aufführung filmen. Dank digitaler Technik können sich die Eltern so auch in diesem Jahr von den circensischen Fähigkeiten ihre Kinder beeindrucken lassen.